Liebe Freunde, liebe Literatur-Interessierte!
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“Meine Platane in Berlin”
ANKE GLASMACHER
Geboren 1969 in Bensberg, aufgewachsen in einer ländlichen Gemeinde im Bergischen Land. Studium der Germanistik, Philosophie und Pädagogik an den Universitäten in Bonn und Köln. 1999 nach Berlin gezogen. Am Mauerpark/Prenzlauer Berg gelebt, als das noch Spaß machte. Verschiedene Jobs als wissenschaftliche Mitarbeiterin, Pressesprecherin und Online-Redakteurin. Weiterbildung an der Drehbuchschule Berlin (Drama, Kurzfilm)
2011 zurück nach Köln. Als Redenschreiberin und Autorin tätig. Mitglied im Literatur-Atelier Köln. Zahlreiche Veröffentlichungen, insbesondere Lyrik und Kurzprosa.
Teilnahme an verschiedenen Workshops zur Streetfotografie, New York und meine Kawasaki Estrella.
Preisträgerin des „postpoetry-lyrikpreises“ von Nordrhein-Westfalen 2013
STEVAN TONTIC
Der Dichter sei für ihn keine moralische Instanz in der Finsternis, sagt der 1946 in Sanski Most (Bosnien-Herzegowina) geborene Stevan Tontic, gibt aber zu bedenken, dass für ihn „die Ethik und die Poetik nicht auf zwei weit voneinander entfernten Bergen angesiedelt sind“. Tontic weiß, wovon er spricht, denn seine Biographie ist geprägt von der Erfahrung der jugoslawischen Kriege der neunziger Jahre; den Bosnienkrieg 1992-1995 hat er am eigenen Leib erfahren und im Vorwort zu seiner Kriegsfibel, dem Band „Im Auftrag des Wortes – Texte aus dem Exil“ sagt Tontic „Beinahe alles, was ich seit 1992 bis heute geschrieben habe, steht in einem Zusammenhang mit der Apokalypse des Krieges in Sarajevo, Bosnien und Ex-Jugoslawien.“ 1993 ging Stevan Tontic ins Exil nach Deutschland, bis 2001 lebte er in Berlin, heute wieder in Sarajevo, wo er als einer der angesehensten Dichter seines Landes gilt. Bereits 1985 hatte er den Literaturpreis der Stadt Mostar erhalten, 1987 den Literaturpreis der Stadt Sarajevo. Einge seiner Bücher wurden auch ins Deutsche übersetzt, u.a. „Handschrift aus Sarajevo“ (Verlag Landpresse,1994) ein Mauskript, das er förmlich aus dem brennenden Sarajevo herausschaffte, und „Odysseus an Penelope“. Im APHAIA VERLAG hat er im „Mitlesebuch 91 – Stevan Tontic“ Gedichte veröffentlicht mit Illustrationen von Lisa Stybor..
Zur Zeit ist Tontic wieder in Berlin als Stipendiat am Literarischen Colloquium Berlin