Das Masnavi Duo مثنوى ist ein Dialog zwischen zwei Instrumenten – der Kamanche und dem Klavier – und zwischen zwei Musikkulturen – der klassischen persischen Musik und dem Jazz. Dabei wird die Authentizität und der besondere Charakter jedes Instruments gewahrt: die Melodien der Kamanche (der traditionellen iranischen Geige) speisen sich aus dem klassischen Repertoire des Radif, auch die subtile und vielfältige Mikrotonalität wird beibehalten. Das Klavier seinerseits schöpft ganz aus dem harmonischen Reichtum und der spontanen Kreativität des Jazz. Aus dieser Verbindung des scheinbar Unvereinbaren erwächst etwas ganz Neues und Vielschichtiges, die persischen Melodien erklingen vor dem Hintergrund der Jazz-Harmonien in vielfältigen Farben, das lebendige Klavierspiel wird von der spirituellen Energie der Kamanche durchdrungen und vertieft. Hier findet etwas wahrlich Unerhörtes statt: im Dialog der (Musik-)Kulturen entsteht eine neue, berührende Hörerfahrung, öffnen sich die Tore für eine poetisch-spirituelle Begegnung zwischen Orient und Okzident.
In der Musik des Masnavi Duos verbinden sich Jazz und die klassische persische Musik zu einer neuen, berührenden Hörerfahrung. Alireza Mehdizadeh an der Kamanche, der traditionellen iranischen Geige und Daniel Stawinski am Klavier beschwören einen fruchtbaren Dialog zwischen verschiedenen Musiktraditionen, zwischen Orient und Okzident.
Das Publikum unserer Konzerte fühlt sich jedes Mal von den ihm oft unbekannten Klängen in den Bann gezogen. So schreibt die Kehler Zeitung in einer Rezension über einen unserer Auftritte:
„Die zwei Profimusiker, beide Meister ihres Fachs und schon auf unzähligen Bühnen aufgetreten, boten dem Publikum ein bewegendes Hörerlebnis: Mal dominiert mit donnernden Klängen das Klavier von Daniel Stawinski, dann greift die Kamanche mit klagenden, heiseren Tönen ein, entfaltet ein Eigenleben und übernimmt die Führung … Die Kamanche beeindruckt durch die Vielfalt ihr entlockten Töne, mal klingt sie rauchig und heiser, dann kräftig und voll, manchmal aber auch ganz zögerlich und zart, wie ein zitternder Hauch auf einer Panflöte.“