Herzlichst wollen wir Sie am 19.Oktober 2018
zu der Ausstellungseröffnung Blau und andere Befindlichkeiten von Helena Katsiavara einladen.
Die Künstlerin wird anwesend sein.
Helena Katsiavara (*1966 in Kirchbrombach, Hessen) als Kind griechischer Gastarbeiter geboren. Seit 2009 lebt Sie in Köln, wo sie als freischaffende Künstlerin und Kunsttherapeutin arbeitet.
“ In ihrem künstlerischen Schaffen fließt die intensive Beschäftigung mit der griechischen Mythologie und Märchen als prägendes Element ein.
Katsiavara spielt auf sehr persönliche Weise mit unterschiedlichen Traditionen. Dabei arbeitet sie mit universellen Archetypen und Symbolen. Sie verwendet meist Briefe, Tagebuchnotizen und vorher angefertigte Skizzen, die sie in einer Sammlung von Bildern anlegt, in denen sie Motive in Gruppen zusammenfasst. In ihren Bildern, oft in Öl, Ölkreide, Tusche und Grafit gemalt, dominieren erdige Farben sowie meist die Farbe blau in dünn aufgetragenen Schichten auf Papier und Leinwand.
In Katsiavaras Werk begegnen uns sowohl naturalistische Elemente als auch farbenprächtige Spiralen und Wellenranken, sowie mysteriöse Wesen und Tierfiguren. In der bildnerischen Vorgehensweise wird deutlich, dass Katsiavara das Fremde als Bestandteil der eigenen Position versteht. Und so sind es Ihre Zeichen aus denen Sie sich ihre Kosmologie malt und gestaltet.
Ihre Bilder könnte man auch als eine Art Wandmalerei-Fragment mit utopischen Ausgang bezeichnen. „Blau und andere Befindlichkeiten“ sind eben keineswegs nostalgische Darstellungen einer untergegangenen Welt der ‚guten alten Zeit‘, sondern vor allem die Erforschung und das Ausloten des eigenen Seins.
Dies wird beispielsweise in Katsiavara´s Gemälde „Renaissance“ deutlich.
In der großformatigen halbabstrakten Mischtechnik auf Papier erscheint der Mensch als mysteriöses Wesen, sitzend auf einem Maultier, umgeben von zwei weiteren Reitern – Verbindungslinien weisen den Weg.
Hier wird Katsiavara sichtbar als eine Künstlerin, der es um Spiritualität und re-ligiöse Praxis jenseits exotischer Attitüden geht. „
von Robert Mohren