Am 9. Oktober 1967 wurde Che Guevara ermordet
Jenny Schon liest aus ihrem Roman
1967 Wespenzeit
und
Gedichte zum Widerstand
Bernd Kebelmann schickt einen
Letzten Gruß von der Insel des schönen Scheins; Che zum Gedenken
Musik
Marc Alexey
Jenny Schons Romanheldin Gunda Lux ist in der Krummen Straße, als am 2. Juni 1967 in Westberlin der Student Benno Ohnesorg erschossen wird, sie fliegt mit einer Studentengruppe nach London, erlebt dort den Aufstand der Roten Garden gegen die englischen Bobbies und verliebt sich in einen Studenten, der Jett Rink, dem Helden in dem James Dean-Film >Giganten<, ähnelt. Am 9. Oktober 1967 trauern sie gemeinsam um Che Guevara, der im fernen Bolivien erschossen wird… 1967 Wespenzeit ist eine literarische, schön eigenwillige Milieu- und Zeitstudie. Der Roman ist sprachlich wirklich stark. Die absichtsvolle Fragmentierung durch stimmungsreiche Szenarienwechsel, eingestreute Gedichte u.ä. erzeugt ein lebhaftes, sehr sinnliches Kaleidoskop aus kraftvollen Bildern, die ein Stück Zeitgeschichte aufarbeiten, ohne zu moralisieren. Else Laudan, Hamburg. >1967 Wespenzeit<, Roman, dahlemer verlagsanstalt, 2015; >fussvolk<, 2012, >endlich sterblich<, 2016, Gedichte, Geest Verlag.